Das Gebiet Untere Ebrüti hatte eigentlich einen traurigen Start.
Der Grundstock hierfür kam aus dem Risch, welches Anfang der 80-er Jahre mit Bauschutt aufgefüllt wurde.
Tausende von Amphibien und Reptilien wurden begraben.
Ein kleiner Teil davon wurde mit Hilfe der Familie Speiser, Freunden, Gemeindearbeitern und sonstigen Helfern gerettet und auf Ottigenbühl gebracht.
Das Land hierfür war eigentlich ein Bauplatz. Herr Ulrich Speiser wollte ursprünglich ein Minergie-Haus erstellen, für die damalige Zeit untypisch.
Doch wohin mit den Tieren, wenn nicht hierher?
Das Haus blieb nach wie vor ein Thema. Doch als die erstellten Teiche und Tümpel für die zu rettenden Tiere nicht mehr ausreichten wurde das Baugrundstück vorläufig zu einem Biotop.
Im Jahre 1989 kam die Kaufmann-Liegenschaft dazu.
1990 wurden 3-4-reihige Hecken mit einer Gesamtlänge von über 1 km gepflanzt, ebenso 50 Hochstamm-Obstbäume von Spezie rara.
Seither ist das 10 ha grosse Artenschutzgebiet von nationaler Bedeutung und wieder in der Hand der Natur.
Es wurden mehr als 30 Nisthilfen für Vögel, unter Mithilfe und Beratung der Vogelwarte Sempach, eingerichtet.
Über 80 m Natursteinmauern sowie Trocken-und Feuchtwiesen wurden angelegt.
Flora und Fauna haben sich in den über 50 grösseren und kleineren Teichen und Tümpeln sowie auf den Magerwiesen prächtig entwickelt.